Pantah / Tony Rutter replica
Pantah / Tony Rutter replica
Apr - Mikel's Pantah Part 1
Wednesday, April 11, 2012
(Geschrieben wurde dieser Text schon in 2004)
Die Story dieses Bikes fing an in 2004. Eigentlich war der Plan für das Jahr 2004, eine Monster 1000 kaufen, um die PASO ersetzen. Die Paso war das Bike was in die Jahre gekommen war aber mit dem Mikel zum damaligen Zeitpunkt immer noch die meisten Kilometer zurück legte.
Dieser Plan ging in zugrunde als Mikel 2004 die DB1 fand. Es war ebenfalls nie der Plan, ein zweites Bike in ein und demselben Jahr kaufen, aber es passiert manchmal eben alles anders.
Eine Pantah war Mikels erstes Motorrad und er war sicher, dass er früher oder später irgendwo wieder eine finden würde, aber dieses Mal war Gio an allem schuld. Er kaufte seine Pantah nur 2 Wochen vorher, daher war Mikel natürlich sensibilisiert für jede Pantah, die auf dem Markt war.
Auch wenn es Jahre dauern würde, um das Bike im Wunschzustand zu restaurieren - im dem Moment wo Mikel das Bike ersteigert hatte,wusste er dass es jeden Penny wert war.
Es gibt zwei Optionen für die Restauration einer Pantah. Die erste ist die Wiederherstellung so original wie möglich. Das zweite ist, sie als TT Replica wiederherzustellen. Diese TT Replicas sind wirklich selten.
Tony Rutter war Mikels Idol... Hailwood gewann die TT auf Ducati 1978. Der war der Star der Vergangenheit aber Tony war der Star der Gegenwart und er fuhr Ducati. Mit 15 Jahren war klar, was Mikel mit 18 Jahren Ducati fahren würde. Das erste Foto einer Pantah entdeckte er in dem 70ern auf einem Kartenspiel:
Tony gewann die TT2 WM insgesamt 4 mal in Folge 1981 bis 1984, bis zum tragischen Unfall 1985 im Formel 1 Rennen in Montjuich, der frühzeitig seine Karriere beendete. Mit seinem ersten Sieg 1981 wiederholte sich die Geschichte. Steve Wynne der schon Hailwoods Königswelle präpariert hatte bereitete eine Pantah vor auf der Tony dass TT2 Rennen auf der Isle of Men gewann. Die Pantah hatte das gleiche Castrol Design wie Mikes 900er SS. Es war damals Mikel erstes Traumbike.
Die ersten Werkspantahs, aehnlich wie Tony Rutters TT Pantah wurden bereits ein Jahr zuvor, im Jahr 1980 gebaut. Das ursprüngliche Werk-Kit um eine TT Pantah zu bauen kam von NCR und der Preis war zu dieser Zeit 1.368.000 Lire. Die Teile, die man für diesen Preis bekam, erweiterten den Hubraum der Pantah 500 auf 582,7 ccm und 70 PS. Hinzu kam der schöne NCR Alu-Tank, andere Brembos, Felgen, Suspension, 2in1 Anlage und einige weitere kleinere Sachen.
Zwei Bilder der ursprünglichen Pantah Werks-Maschinen
... Mikel fand seine zweite Pantah in Krefeld (Deutschland). Die erste besass er bereits 1985.
Gerd, der Besitzer des Bike hatte es neu gekauft und fuhr es als einziger Besitzer all die Jahre. Das Bike war in einem recht gutem Zustand. Der zweite Grund, warum es diese Pantah sein musste, sie hatte den NCR Aluminium Rennen Werkstank und eine 2in1 Anlage. Andere Teile wie den TT2 Hoecker konnte man vergessen da er nicht zum Bike passte.
Der Transport nach Luxembourg:
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2004 über Sandweiler:
Rückblickend war die Fahrt über Sandweiler eigentlich eine lustige Geschichte.
Erster Versuch: Fahrt bis Ettelbrück um das Bike dem Zoll zu präsentieren... das klappte ohne ein Problem. - Da Mikel bereits war im Norden mit dem Bike war, ging es auch gleich nach Wilverwilz ... er kam nach einem erfreulichen Ritt 16:10 in der "Control-Technik" an. - Die Jungs dort waren nicht motiviert genug, um nach 16:00 Uhr noch anzufangen zu arbeiten, so dass sie Mikel zurück nach Hause schickten.
Zwei Tage später konnte man den Tag schon fasst als den der letzten Tag der Saison betrachten. Schönes Wetter hatte Mikel motiviert es noch einmal in Sandweiler zu versuchen. Er kam 09:10 Uhr an. Aggregation - Alles ging gut - nach 30 min warf ein netter Kerl einen Blick auf das Bike. Um 10 Uhr bekam er seine Nummer und wartete. 11 Uhr erhielt er die Papiere zurück und konnte die "Control-Technik" angehen.
Draußen bemerkte er, dass der Anlasser nicht mehr funktionierte. Ein Druck auf den Anlasser zeigte keinerlei Ergebnis. Im selben Moment bemerkte er eine Stimme: "Hallo" - Es war "George" vom Peller Clan. Zuerst versuchten die beiden das Bike anzuschieben, aber es funktionierte nicht. Nach einiger Fehlersuche ohne Werkzeug fanden sie heraus, dass das Zuendschloss wohl kaputt sein müsste. Sie versuchten das Zündschloss zu überbrücken und Mikel konnte das Bike starten während George schob. Natürlich ohne Licht. Der Akku war schon völlig platt während der Fehlersuche. Also so konnte man die “CT” vergessen. :(
Mikel bedankte sich bei George und beschloss in die Stadtwohnung fahren, um herauszufinden, was zu tun sei. Er zerlegte das Bike auf der Strasse vor der Wohnung. Ein etwa 50 Jahre alter Italiener, der sehr nach Bankdirektor in einem teuren Anzug aussah und mit seinem Kind und Frau vorbei spazierte, blieb stehen. Er sprach voller Begeisterung über die "bella moto" und hatte einen 5-minütiges Gespräch mit Mikel auf Italienisch. Mikel baute das Zündschloss aus einander und stellte fest, dass es tatsächlich defekt war. Während der Demontage fand er 4 Kabel. Einer ist die Spannungsversorgung, ein anderer ist für die Lichter und die letzten beiden hatten es ihm erlaubt, das Motorrad zu starten. Er verband alle, sowie das Licht-Kabel, mit der Standlicht Position auf dem Zündschloss. Das wäre ausreichend für Sandweiler. Während der Restauration des Bikes im Winter würde er eh alles in Bezug auf Elektrik erneuern. Er musste das Bike "Belle Aire" rauf und runter schieben um es zu starten, da die Batterie tot war. Wer seine Pantah liebt, der schiebt. Mikel hatte eine Menge Erfahrung damit als er 18 Jahre alt war.
Zurück nach Sandweiler... Unterwegs kam ihm etwas im Sinn: Was konnten die redundanten Kabel bedeuten die er nicht verbunden hatte? Er war plötzlich desillusioniert weil er zu dem Schluss kam , dass das Bike vermutlich nicht lud.
Ankunft in Sandweiler etwa 13:15. Er brauche ich 5 Minuten, um anschliessend rund 1,5 Stunden in der Warteschlange zu hängen. Er bezahlte die 26 Euro und ein Kerl schickte ihn in Reihe 4. Das war eine Katastrophe, weil er herausfand, dass Reihe 4 bedeutet hätte, auf den Prüfer zu treffen der bereits die DB1 beim ersten Mal durchfallen liess. Dieser Typ war zu busy, um ihn zu bemerken. Er war 10 Minuten damit beschäftigt eine Ford zu zerlegen, um wirklich alle Probleme zu finden, die dieses arme Auto haben könnte. Mikel entschied sich in einem günstigen Moment unbemerkt in Reihe 3 zu wechseln. Es geklappte und als er schließlich seinem Henker in Zeile 3 gegenüber stand, sagte er diesem kleinlaut die Pantah würde wahrscheinlich nicht starten wegen Licht an in der "Aggregation" und blablabla ..... Er antwortete kurz und bündig, Mikel könne sofort wieder abziehen, wenn ich nicht wäre in der Lage, das Motorrad zu starten. Mikel drückte den Anlasser und die Pantah sprang sofort an:) Erleichterung!
Der Kerl war nett. Als er fertig war und Mikel war schon fast weg, rief er ihn jedoch zurück, weil er bemerkte, dass bei der Farbe des Bikes "rot" in den Papieren stand. Er entschied aber, dass es "Rot-Grün" ist. So bekam Mikel ein "Loch" für die falsche Farbe... und einen erneuten Aufendhalt in der Aggregation:( Alles andere lief reibungslos und nach 10 Minuten, um genau 03:00 Uhr erreichte Mikel erneut die "Aggregation" um die Farbe eintragen zu lassen. Dort hing auch "Cousin Mike" rum. Er war ziemlich verärgert, weil er den ganzen Tag dort mit seinem neuen Auto verbracht hatte. Um 3.30 Uhr bekam Mikel wieder seine Nummer zum warten. Um 16.00 hielt er endlich die Papiere in seine Händen. Ein Tages war weg ... aber er und die Pantah waren gluecklich es geschafft zu haben.
Endlich konnte er das Bike fuer heute zum letzten Mal anschieben, weil die Batterie wieder mal platt war :) Irgendjemand musste die beiden mögen sonst wäre sie bei der CT niemals angesprungen.
She made it...
Das Bike bei der “Wiese 2004”.
Fortsetzung folgt...
Gerd, der Besitzer des Bike hatte es neu gekauft und fuhr es als einziger Besitzer all die Jahre. Das Bike war in einem recht gutem Zustand. Der zweite Grund, warum es diese Pantah sein musste - sie hatte den NCR Aluminium Werkstank und eine 2in1 Anlage. Andere Teile wie den TT2 Hoecker konnte man vergessen da er nicht zum Bike passte.